Robotik: Sie machen den Roboter zum Horst
Forschung in D Früher standen Industrieroboter für den Roboter an sich, heute sind es kleine Serviceroboter, an denen auch deutsche Start-ups arbeiten. Sie helfen im Haushalt, bringen Snacks, einer ist ein Kumpel namens Horst.

Aus den Montagehallen der Autoindustrie sind sie schon seit Langem nicht mehr wegzudenken: massive Roboter, die große Teile wuchten, montieren, schweißen – streng abgeschottet von den Menschen, um Unfälle zu vermeiden. Seit einigen Jahren aber haben sich die Roboter von Käfigen und Schutzwänden emanzipiert. Sie kochen, liefern Getränke aus oder reichen menschlichen Kollegen Werkstücke an.
Seit den 1970er Jahren werden immer mehr schwere Industrieroboter eingesetzt. Einer der großen Akteure ist hier das in Augsburg gegründete Unternehmen Kuka, das seit 2016 im Mehrheitsbesitz des chinesischen Elektrotechnikkonzerns Midea ist. Inzwischen geht der Trend aber zu anderen Robotern: kollaborative Roboter oder Cobots etwa, die mit Menschen zusammenarbeiten, statt von ihnen getrennt zu werkeln; Serviceroboter, die beispielsweise in der Gastronomie eingesetzt werden, oder Produktionsroboter, die sich auch kleinere Unternehmen leisten können. Auf all diesen Gebieten sind auch deutsche Start-ups aktiv.