Sysadmin Day 2021: Immer mit dem Ohr an der Festplatte
Zum Sysadmin Day ein Blick auf einen Beruf, den ich fast zehn Jahre ausübte und immer wieder merkte: Ohne ausgeprägte Flexibilität ist er kaum zu bewältigen.

Ständig neue Hardware, Outsourcing, Automatisierung, Virtualisierung: Wer heute Sysadmin ist, muss sich spezialisieren, ständig weiterbilden und hat mit viel komplexeren Systemen zu tun als früher. Als ich in den 1990ern bei einer kleinen Firma als Systemadministrator anfing (und sogar noch bei meinem Ausstieg 2008), war das ein ganzes Stück übersichtlicher und es wurde mehr gebastelt und weniger verwaltet. War früher also alles besser? Nein, aber aufregend.
Ich war, wie viele damals, Quereinsteiger und wurde nur aufgrund meiner Computeraffinität quasi in den Beruf hineingeschubst. Auch wenn es wahrscheinlich kein Vergleich zu heute ist: Mir hat der rasante technische Fortschritt damals oft schlaflose Nächte beschert. Eine ordentliche Ausbildung als Sysadmin gab es nicht. Informationselektroniker, Fernsehtechniker oder Telekommunikationstechniker waren gefragt, die Informatik lernte man dazu. Der Job mit den Anforderungen einer eierlegenden Wollmilchsau verlangte eine stete Fortbildung in Eigenregie – eine Parallele zu heute.