Die im August 2013 fertiggestellten HELGES-Labore bieten mehr als 200 m² Laborfläche für die Probenvorbereitung und Messung kosmogener Nuklide (10Be, 26Al) sowie stabiler Isotope von Metallen und Metalloiden (derzeit Li, Mg, Si, Fe, Sr, B) in geologischen und umweltbezogenen Probenmaterialien wie Sedimenten, Gesteinen, Flusswasser, Böden und Vegetation.
Zwei Reinraumlabore der Klasse 1000+, mit Klasse 10 Laminarstromarbeitsplätzen, stehen zur kontaminationsfreien Probenvorbereitung für präzise Elementkonzentrations- und Isotopenmessungen bereit. Zusätzliche Labore beinhalten die benötigte Ausstattung zur Probenaufbereitung von festen und flüssigen Probenmaterialien, wie beispielsweise Gesteinsaufbereitung, Sieben, Mineralseparation, Filtration von Wasserproben, Mikrowellenaufschlusssysteme, Mikroskopie und Probenpräparation für mikroanalytische Untersuchung mittels Laser Ablation.
Die HELGES-Labore betreiben analytische Instrumente zur Bestimmung von Konzentrationen und Isotopenzusammensetzungen an flüssigen und festen Proben. Ein Thermo Neptune Multikollektor Massenspektrometer mit induktiv gekoppeltem Plasma (MC-ICP-MS) wird zur Bestimmung von Isotopenverhältnissen (Li, Mg, Si, Fe, Sr, B) verwendet. Für Elementkonzentrationsmessungen wird ein Optisches Emissionsspektrometer mit induktiv gekoppeltem Plasma (Varian 720 ES ICP-OES) genutzt. Beide ICP Instrumente können mit einem am GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung entwickelten Femtosekunden-Laserablationssystem (fsLA-MC-ICP-MS oder fsLA-ICP-OES) gekoppelt werden, um in-situ Isotopen- und Konzentrationsmessungen auf der Mikrometerskala durchzuführen.
In den HELGES-Laboren des GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung fallen nahezu alle Arbeiten in eine der folgenden Kategorien:
- Nationale und internationale Kollaborations-Projekte, die zu Publikationen in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften führen und
- Forschungsprojekte innerhalb Sektion 3.3 Geochemie der Erdoberfläche, einschließlich Entwicklung und Verbesserung von analytischen Methoden.