Wie wird Liebe in der Begriffslandschaft der Antike konzipiert und abgebildet? In diesem Band analysieren Crabbe und Lincicum den Begriff der »Liebe« im antiken Judentum und Christentum, von den kleinen Propheten bis hin zu Methodius von Olympus, wobei der Schwerpunkt auf den Texten des Neuen Testaments liegt.

Die Wahrheit der christlichen Religion wird durch die Wissenschaften von der Natur und der Geschichte häufig in Frage gestellt. Wilhelm Herrmann zeigt, wie die Theologie den die Moderne prägenden Kräften von Naturalismus und Historismus kritisch standhält und wie sich die Wahrheit des Christentums in einem Erleben aufbaut, welches den Grund des Lebens ausfüllt und die praktische Lebensführung bestimmt.

Schöpfung geschieht durch Sprache. Auch das Leben wird im Johannesevangelium sprachlich vermittelt. Diese Zusammenhänge untersucht Mirjam Jekel mithilfe eines neuen hermeneutischen Ansatzes. Sie entwirft so ein facettenreiches Bild der Rede vom Leben, das der Vielfalt und Widersprüchlichkeit der johanneischen Sprache gerecht wird.

Christian Hornung untersucht »Räume« im antiken Christentum. Er geht dabei von literarischen Beschreibungen konkreter Räume (u. a. von Kirchen und Klöstern) aus und zeigt, dass es sich dabei um komplexe soziale Gebilde handelt. »Räume« werden dadurch erstmals als wesentliche Formen kirchlicher Inszenierung und Repräsentation sichtbar.