Hauptsache, irgendwie überleben
Wie von einem Alien-Film nicht anders zu erwarten, lautet die Zielsetzung für alle auf der verlassenen Raumstation jedoch schnell nur noch "Hauptsache, irgendwie überleben, wir sind hier nicht allein". Nachdem die obligatorischen vierzig bis fünfzig Minuten Einführung abgehandelt sind, erleben wir die übliche Begegnung mit den krabbelnden Facehuggern, die sich mindestens einem Teammitglied um Gesicht und Hals schnallen, woraufhin in dessen Bauch ein parasitäres Monsterbaby heranwächst.
Der kleine Wurm braucht natürlich nicht lange bis zu seiner Geburt, blutig durch die aufberstende Brust des Wirts hindurch. Aus dem beinahe niedlichen Chestburster wird ebenso fix ein ausgewachsener Xenomorph von beachtlicher Statur. Das ikonische Monster mit Säureblut und mehrfach ausfahrbarem Kiefer für finale Todesstöße, nach unverwechselbarem Design des Schweizer Künstlers H. R. Giger, ist zeitlos faszinierend und auch in Romulus wieder ein Hingucker. Egal, wie oft wir all das bereits in sechs vorher erschienenen Filmen plus zwei Alien-vs.-Predator-Ausgaben sowie dem einen oder anderen Videospiel gezeigt bekommen haben.
Die atmosphärischen Sets – Eindrücke aus schon zugänglichem Behind-the-Scenes-Material bestätigen dies – wurden ganz ohne Greenscreen-Tricks oder andere Fake-Hintergründe in vollem Umfang echt gebaut und ausgeleuchtet. Außerdem waren auch alle Monster für den Film als lebensecht bewegliche Animatronic-Puppen oder Menschen in klassischen Ganzkörperkostümen real am Set präsent. Teile des dafür zuständigen Teams haben bereits seit Teil zwei an vorherigen Ausgaben des Franchises mitgearbeitet.
Selbstverständlich kommt trotzdem keine Szene ohne nachträglich eingefügte Computeranimation und sonstige digitale Überarbeitung aus. Das hält sich allerdings stärker in Grenzen als noch beim letzten Serienteil Alien: Covenant. Auch dieser betrieb zwar viel Produktionsaufwand in der Realität, setzte insbesondere bei den Monstern jedoch auf voll animierte Computerfiguren, die sich meistens viel zu schnell, künstlich aussehend und physikalisch merkwürdig anmutend durchs Bild bewegten.
Dass bei Romulus nur nötigste Sequenzen voll auf CGI setzen, glauben wir den Machern anhand des fertigen Films aufs Wort. Eine kleine Herde angreifender Facehugger hätte in Form mechanischer Puppen sicherlich nicht so überzeugend in der gezeigten Geschwindigkeit über Boden, Wände und die Decke hinweg krabbeln können, wie es die Szene erfordert hat.
In den meisten Fällen erschien uns die Mischung aus gezielt eingesetzten Visual Effects und handgemachten Monsterkörpern sinnvoll ausgewogen. Was offensichtlich computergeneriert wurde, beispielsweise einige Objekte in Schwerelosigkeit oder Action-Momente mit Raumschiffen, sieht meistens teuer und optisch nahtlos integriert aus. Mit Ausnahme eines halbzerstörten Roboters, auf den Rain und Co. auf der verwahrlosten Raumstation treffen.
Alien Romulus: Den schönen Aliens fehlt der letzte Biss | Tolle Effekte, bis auf einen Fauxpas |
wurde geholfen
Der Film nutzt leider 90% der Spielfilmlänge um nostalgiegetrieben die ikonischsten...
Also ich würde ihn nach folgendem Ranking so einordnen: Alien (A) Aliens (A+) Alien 3 (B...
Lieber Forenuser , alles war nun wirklich nicht besser :-) Aber bei machen Dingen , wie...