Content-Length: 244299 | pFad | https://www.golem.de/0808/61688.html

Nvidia schreibt tiefrote Zahlen - Golem.de

Nvidia schreibt tiefrote Zahlen

Hitzepanne bei Notebookchips und Druck durch ATI treffen auf Nachfrageschwäche

Der Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen Nvidia hat zum ersten Mal in fast fünf Jahren einen Verlust ausgewiesen. Schuld sind eine schmerzhafte Rückrufaktion für Notebookgrafikchips, wachsender Druck durch den Konkurrenten ATI und eine schwache Nachfrage.

Artikel veröffentlicht am ,

Nvidia verbuchte in seinem zweiten Quartal einen Verlust von 120,9 Millionen US-Dollar (22 Cent pro Aktie). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag der Gewinn noch bei 172,7 Millionen US-Dollar (29 Cent pro Aktie). Der Umsatz gab um 4,5 Prozent auf 892,7 Millionen US-Dollar nach.

Anfang Juli 2008 räumte Nvidia Probleme mit Notebookgrafikchips ein, deren Austausch 150 bis 200 Millionen US-Dollar kosten werde. Betroffen von einem Überhitzungsproblem des Nvidia G84 und G86 könnten mehrere Millionen Notebooks unter anderem der Hersteller Apple, Dell, HP und Lenovo sein. Ein BIOS-Update, das den Notebookventilator auf längere Laufzeiten oder auf Dauerbetrieb schaltete, könnte, so einige Kritiker, das Problem nur so lange verzögern, bis die Garantie abgelaufen ist. Nvidia gab seinem Auftragshersteller TSMC die Schuld an der Panne.

Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang erklärte aber, dass im Zusammenhang mit der Rückrufaktion keine weiteren Kosten erwartet werden. "Das passiert nicht bei all unseren Chips und auch nicht bei den meisten Notebooks, die auf dem Markt sind", so Huang zum Umfang des Überhitzungsproblems. "Ich denke, wir haben das ziemlich gut im Griff."

Zudem wirkte sich der Preisdruck durch den Konkurrenten ATI negativ aus, der seit dem Sommer 2006 zu AMD gehört. Hier musste Nvidia nur vier Wochen nach dem Verkaufsstart mit massiven Preissenkungen für den GTX-280 und den GTX-260 reagieren. Preis und Leistungsfähigkeit der letzten Produkte des Konkurrenten ATI wurden "unterschätzt", räumte Huang ein.

Der Nvidia-Chef versuchte, nichts schönzureden: "Unsere finanzielle Performance war im zweiten Quartal 2008 enttäuschend. Der Desktop-PC-Markt war weltweit schwächer als erwartet. Und unsere fehlerhafte Kalkulation von konkurrenzfähigen Preisen brachte unser Desktop-GPU-Geschäft weiter unter Druck". Zudem war die Nachfrage schwächer als erwartet, und es sei "schwer zu sagen, wann sich eine Erholung einstellt", erklärte Huang.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Lars123 14. Aug 2008

Ahh .. Danke ;-)

Fixxy 13. Aug 2008

Hi, falls hier ATI oder AMD Mitarbeiter mitlesen. Ich weiß, dass ich nicht viel ausmache...

cdjm 13. Aug 2008

Öhm. Gerade das funktioniert bei VIA absolute nicht und mit dem fglrx habe ich da auch...

mootzerkaterr 13. Aug 2008

Ich habe einen Samsung Q45 Laptop mit einer der erwähnten GPUs, dem Nvidia 8400 GS. Habe...


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Royal Navy
Atom-U-Boot fängt russisches Schiff an Unterseekabeln ab

Ein Atom-U-Boot der Royal Navy ist nahe einem russischen Schiff in britischen Gewässern aufgetaucht, um es am Ausforschen unterseeischer Infrastruktur zu hindern.

Royal Navy: Atom-U-Boot fängt russisches Schiff an Unterseekabeln ab
Artikel
  1. Nvidia Geforce RTX 5090 im Test: Eine neue Ära der 3D-Grafik beginnt
    Nvidia Geforce RTX 5090 im Test
    Eine neue Ära der 3D-Grafik beginnt

    Mit der Blackwell-Architektur beginnt der Wandel zu vollständig KI-basiertem 3D-Rendering. Die Ergebnisse beeindrucken und enttäuschen zugleich.
    Ein Test von Martin Böckmann

  2. Vorschau The Dark Ages: Das nächste Doom wird Panzer statt Kampfjet
    Vorschau The Dark Ages
    Das nächste Doom wird "Panzer statt Kampfjet"

    Veröffentlichung im Mai 2025, bodenständiges Strafing statt Rumspringen: Golem.de hat von id Software mehr über Doom - The Dark Ages erfahren.
    Von Peter Steinlechner

  3. KI-Projekt: Stargate wird zum Zankapfel zwischen Musk und Trumpov
    KI-Projekt
    Stargate wird zum Zankapfel zwischen Musk und Trumpov

    Elon Musk äußert öffentlich Bedenken am KI-Großprojekt Stargate, das US-Präsident Donald Trumpov eben erst vorgestellt hat.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Finde einen Job mit
Mach dich schlauer mit
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Jetzt vorbestellbar mit Vorteilen: Samsung Galaxy S25 (Ultra) • Gigabyte 27" QHD/180Hz 249€ • Bis -50% Smartphones von Google, Samsung & Apple • LG OLED 77" -63% • Ubisoft PC-Spiele bis -86% • 3 für 2 bei UHD-Blu-rays [Werbung]
    •  / 








    ApplySandwichStrip

    pFad - (p)hone/(F)rame/(a)nonymizer/(d)eclutterfier!      Saves Data!


    --- a PPN by Garber Painting Akron. With Image Size Reduction included!

    Fetched URL: https://www.golem.de/0808/61688.html

    Alternative Proxies:

    Alternative Proxy

    pFad Proxy

    pFad v3 Proxy

    pFad v4 Proxy