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Volkszählung: Software stiftet Chaos - Golem.de

Volkszählung

Software stiftet Chaos

Mit verschwundenen Meldungen, unberechtigten Mahnungen und nicht gezahlten Aufwandsentschädigungen löst die Volkszählungssoftware Ärger bei den Betroffenen aus.

Artikel veröffentlicht am ,
Befragte werden wegen Softwareabstürzen zu Unrecht gemahnt.
Befragte werden wegen Softwareabstürzen zu Unrecht gemahnt. (Bild: Sean Gallup/Getty Images)

Die Software ist schuld, dass bei der aktuellen Volkszählung nicht alles so glatt läuft, wie es sollte. Insbesondere Haus- und Grundstückseigentümer haben unter den Mängeln der Erfassungssoftware zu leiden, wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten. So stürzt das Erfassungsprogramm häufig ab oder speichert die eingegebenen Daten nicht.

Das erfahren die Betroffenen häufig erst, wenn ihnen in amtlichen Schreiben ein Bußgeld angedroht wird. In der Mitteldeutschen Zeitung rät eine Juristin der Verbraucherzentrale Halle den Empfängern, sich umgehend mit den kommunalen Behörden in Verbindung zu setzen. Hilfreich sei es, sich Ausdrucke oder Kopien der ausgefüllten Formulare als Nachweis zu behalten, sollte die Software versagen.

Manche Kommunen sind allerdings durch die vielen Nachfragen bereits derart überlastet, dass sie ihre Telefone auf Anrufbeantworter umschalten, wie die bei der Rheinischen Post berichtet.

Doch nicht nur Befragte kämpfen mit Softwareproblemen. Auch die freiwilligen Helfer müssen zum Teil unter den Unzulänglichkeiten des Systems leiden. Jedem Interviewer steht eine Aufwandsentschädigung zu. Auf deren Abrechnung und Auszahlung müssen sie mancherorts lange warten. So berichtet der NDR, dass manche Interviewer schon mehr als acht Wochen auf das ihnen zustehende Geld warten.

Auf der Website des für den Zensus 2011 zuständigen Statistischen Bundesamts hingegen scheint alles in Ordnung zu sein. Von Berichten über Probleme und Hinweisen für Betroffene fehlt jede Spur. Stattdessen heißt es dort tatkräftig: "Um verlässlich wirtschaften und planen zu können, machen Unternehmen meist jährlich eine Inventur. So ähnlich kann man sich auch den Zensus vorstellen: als eine Art Inventur für das ganze Land." Bleibt nur zu hoffen, dass die Unternehmen für ihre Inventur auf andere Software setzen.

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Anonymer Nutzer 12. Aug 2011

Jo, das gilt generell für die Ausschreibungen. Ich arbeite zwar nicht in der IT-Branche...

Anonymer Nutzer 12. Aug 2011

T-Systems. (muahahah keine Ahnung, war aber sicher wieder richtig "billig" ;) )

Anonymer Nutzer 12. Aug 2011

Tja, geschieht allen recht, die das freiwilligen gemacht haben. Klingt hart - is aber...

Peter Brülls 11. Aug 2011

Ich habe da die Zahlen der Wikipedia herangezogen, die wiederum http://www.webmasterpro...


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