Klimmt: E-Commerce fordert Verkehrspolitik und Logistik
Expertenkommission zur Erforschung der Verkehrs-Auswirkungen eingesetzt
Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt hat mit Spitzenvertretern von Industrie, Verkehrswirtschaft und Gewerkschaften die Auswirkungen neuer Informations- und Kommunikationstechniken (IuK) auf das Verkehrsaufkommen und die Schaffung von Arbeitsplätzen im Verkehrssektor diskutiert.
Die Beteiligten des Spitzengesprächs stimmten mit Minister Klimmt darin überein, dass die zunehmende Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien den Verkehrsbereich auf Grund veränderter Verteilverkehre und Lieferströme vor neue Herausforderungen stellt. Internet und E-Commerce bieten nach Ansicht der Experten jedoch gleichzeitig Chancen für die Bewältigung des erwarteten Verkehrswachstums und für die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Verkehrsbereich.
Klimmt sagte, dass sich die Gelegenheit bietet, mit Hilfe innovativer Systeme und Verfahren der Logistik und der Telematik die Chancen des elektronischen Handels optimal zu nutzen und mögliche Auswirkungen auf das Verkehrswachstum gering zu halten.
Der Verkehrsminister betonte, dass zu erwarten ist, dass durch den E-Commerceboom auch neue qualifizierte Arbeitsplätze entstehen.
Die große Bandbreite der Prognosen über den zukünftigen Umsatz im elektronischen Handel mache es erforderlich, die weitere Entwicklung genau zu beobachten und die Auswirkungen zu konkretisieren. Die Teilnehmer des Spitzengesprächs kamen daher überein, eine Monitoring-Gruppe "Die Bedeutung neuer IuK-Technik für Verkehr und Arbeitsplätze" einzusetzen.
Aufgabe der Experten-Gruppe wird es sein, die derzeit noch unsicheren Datengrundlagen zu verbessern und die Bedeutung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien für Verkehrsaufkommen und innovative Arbeitsplätze im Verkehrsbereich vertieft zu analysieren.
"Insbesondere im Bereich der Telematik haben wir mit dieser Form einer Public-Private-Partnership in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen gemacht", erläuterte Klimmt und unterstrich, dass die Arbeit der Monitoring-Gruppe Teil der Gesamtstrategie der Bundesregierung zur Förderung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien sei.
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