Astronomie: Sechs Planeten am Nachthimmel
Ende Januar und Anfang Februar 2025 zeigen sich sechs Planeten am astronomischen Himmel über Deutschland. Ende Februar sind es sogar sieben Planeten.
Im Januar 2025 zeigen sich sechs Planeten in der Nacht am Himmel. Neben der Venus, dem Mars, Saturn und Jupiter, sind auch Uranus und Neptun zur selben Zeit am Firmament. Mit dem bloßen Auge sind aber nur die Venus und der Mars besonders gut zu erkennen. Auch Saturn und Jupiter kann man als Punkte sehen.
Mit etwas Glück kann man mit einem Feldstecher oder Teleskop auch den großen roten Fleck von Jupiter erkennen. Und sogar die vier Galileischen Monde des Jupiter – Io, Europa, Ganymed, Kallisto – zeigen sich als kleine Punkte. Derzeit befinden sich zwei Raumsonden auf dem Weg zu den Jupitermonden, der Europa Clipper der US-Raumfahrtbehörde Nasa und die Juice-Raumsonde der europäischen Raumfahrtagentur Esa.
Ringe vom Saturn kaum noch sichtbar
Mit dem Blick durch ein Fernglas oder ein Teleskop (dabei muss es nicht einmal ein Profi-Teleskop sein) würden sich normalerweise auch die Ringe von Saturn gut sichtbar zeigen. Jedoch sind sie aufgrund seiner Lager und des Winkels zur Erde momentan nur schwer zu erkennen. Momentan zeigen sich die Ringe zwar noch, ab März 2025 werden sie für mehrere Monate aber kaum noch zu sehen sein.
Die Ringe erstrecken sich zwar über Tausende von Kilometern, sind aber nur wenige 100 Meter dick. In diesem Jahr betrachtet man die Saturnringe von der Erde aus wie ein Blatt Papier, dass man von der Seite anschaut. Sie sind demnach hauchdünn. Alle 14,7 Jahre schauen wir genau auf die Kante des Ringsystems, das dann kaum zu erkennen ist.
Uranus, Neptun und was ist mit Merkur?
Für Uranus und Neptun reicht keine einfache Ausrüstung mehr. Zwar gibt es Tage, an denen man mit einem einfachen Teleskop die Eisriesen noch sehen kann, doch mit dem bloßen Auge oder einem Fernglas hat man kaum Chancen. Dennoch befinden sich die beiden Planeten gemeinsam mit der Venus, dem Mars sowie Jupiter und Saturn zur selben Zeit am Nachthimmel.
Am 20. Januar 2025 steht Mars gegen 19 Uhr (MEZ) am östlichen Nachthimmel. Aufgrund seiner roten Farbe ist er gut zu erkennen. Jupiter befindet sich zur selben Zeit am südsüdöstlichen Firmament. Neben ihm, in südlicher Himmelsrichtung, steht Uranus. Venus und Saturn zeigen sich im Südosten am niedrigen Horizont. Innerhalb der nächsten 1,5 Stunden werden sie im Westen untergehen. Neptun befindet sich links von ihnen.
In den nächsten Tagen zeigt sich ein ähnliches Bild. Jedoch wandern die Planeten immer weiter nach Westen und gehen somit früher am Horizont unter. Jedoch wird die Venus – von der Erde aus betrachtet – weiter vom Saturn abrücken. Da sich der Mond in seiner abnehmenden Phase befindet, wird sein reflektiertes Sonnenlicht ebenfalls schwächer ausfallen. Ideale Bedingungen für astronomische Beobachtungen. Zwar befindet sich auch Merkur am Himmel, jedoch wird es zu hell sein, um ihn am Abend beobachten zu können.
Um den 28. Februar 2025 herum wird Merkur etwas später am Horizont verschwinden. Zwischen ungefähr 18:30 Uhr und 19 Uhr hat man die Chance, ihn mit den anderen Planeten gemeinsam am Himmel zu beobachten – wobei es selbst mit einem Teleskop für die Planeten des äußeren Sonnensystems teilweise zu hell sein könnte.
Anmerkung: Als Beobachtungsausgangspunkt für diese astronomische Beobachtung wurde Berlin gewählt, wobei sich die Zeiträume innerhalb Deutschlands nur um Minuten unterscheiden.
"Mit dem bloßen Auge sind aber nur die Venus und der Mars besonders gut zu erkennen. Auch...
Na toll. Nun bringt der Menschen gemachte Klimawandel sogar schon die Ringe des Saturns...
Selten dass man, so nahe wie ich am Stuttgarter Flughafen wohne, derart viele sehr helle...
Dann Schlepp ich die Ausrüstung mal wieder in den Garten und versuche mal alle zu...
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