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Guadec: Ubuntus Wechsel zu Gnome wird holprig - Golem.de

Guadec: Ubuntus Wechsel zu Gnome wird holprig

Ab Oktober nutzt Ubuntu statt Unity den Gnome-Desktop. Das Gnome-Team freut sich zwar darüber, äußert aber auch Sorgen um die Nutzer. Darüber hinaus sind bei Ubuntu-Sponsor Canonical noch viele Fragen zu dem geplanten Übergang offen.

Ein Bericht von veröffentlicht am
Die Vorabversionen von Ubuntu 17.10 nutzen schon Gnome.
Die Vorabversionen von Ubuntu 17.10 nutzen schon Gnome. (Bild: Canonical, Screenshot: Golem.de)

Im Frühjahr dieses Jahres stellte der Linux-Distributor Canonical offiziell sein Desktop-Konzept Unity ein, das bisher standardmäßig in Ubuntu genutzt wird. Stattdessen soll nach fast sieben Jahren Trennung wieder der Gnome-Desktop in Ubuntu eingesetzt werden. Auf der Gnome-Konferenz Guadec zeigt sich angesichts dieser Entwicklung allerdings eher verhaltene Begeisterung.

Inhalt:
  1. Guadec: Ubuntus Wechsel zu Gnome wird holprig
  2. Unity-Optik könnte teilweise überleben

Zwar gibt es in den Vorträgen, in denen dieses Thema erwähnt oder besprochen wird, immer wieder Zwischenapplaus und Jubelrufe, da die Community sich über die neue Einigkeit freut. Bei den zahlreichen Wortmeldungen zum Thema überwiegen jedoch eher Befürchtungen darüber, was der Wechsel bringen wird. Auch gibt es noch viele Probleme, für die die Beteiligten bislang keine Lösungen haben.

Freude und Sorge nah beieinander

Exemplarisch für diese zwiespältige Haltung und Stimmung sind die Antworten von Gnome-Designer Allan Day in einer Fragerunde mit dem Vorstand der Gnome Foundation. Angesprochen auf den Wechsel und die dann vermutlich Millionen neuen Nutzer für Gnome sagt Day zunächst, dass dies eine "großartige Chance" sei. Er revidiert dies jedoch wenige Minuten später, indem er darauf hinweist, dass natürlich nicht alles "großartig" sei und noch einiges an Arbeit in den Wechsel investiert werden müsse.

Für Day ebenso wie für viele andere Entwickler auf der Guadec betreffen diese Überlegungen vor allem das Erlebnis der Nutzer, die im kommenden Oktober ihr Ubuntu-System aktualisieren und dann von dem bisher genutzten Unity auf die Gnome-Oberfläche migriert werden. Die Ubuntu-Version 18.04 mit Langzeitsupport, die für April 2018 geplant ist, wird ebenfalls viele weitere Nutzer auf den Gnome-Desktop bringen.

Ein in der Community offensichtliches Problem ist, dass derzeit keiner genau sagen kann, wie groß der Migrationsaufwand für die Nutzer selbst ist beziehungsweise wieviel die Anwender von der Migration mitbekommen. Der Grund dafür ist, dass auch Unity in großen Teilen auf Gnome-Grundlagentechniken wie GTK aufsetzt und einige Anwendungen benutzt, die aus dem Gnome-Projekt stammen.

Im besten Fall sind die Auswirkungen auf die Nutzer wegen der auch bisher schon engen Verbindung von Unity zu Gnome sehr gering. Doch damit scheint von den Beteiligten kaum einer zu rechnen. Stattdessen werden in verschiedenen Diskussionen wiederholt Fragen nach Migrationsideen für Funktionen gestellt, die es in Unity gibt, aber nicht Gnome. Auch ist bisher nicht klar, wie nah die Optik des Standard-Desktop von Ubuntu künftig an das alte Unity angelehnt ist.

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Unity-Optik könnte teilweise überleben 
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Vogel22 16. Aug 2017

Danke für die Hinweise. Das werde ich probieren. Die Graphikleistung mache ich anhand...

Lumumba 03. Aug 2017

http://www.omgubuntu.co.uk/2017/08/ubuntu-moves-window-controls-right schlechte...

muhviehstah 01. Aug 2017

Fand Gnome2 super und 3 total schlecht. Hab mich nach Nahfen auch erstmal intensiv damit...

Truster 01. Aug 2017

Ich bin bei Fedora gelandet. Es macht Spaß und mir gefällt's.


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