KDE: Plasma Active auf Frameworks 5 portiert
Die KDE-Tablet-Oberfläche Plasma Active ist auf die Frameworks 5 portiert worden, die Qt 5 als Basis nutzen. Noch fehlen aber einige Kleinigkeiten der bisherigen Funktionen.
Neben dem Plasma-Desktop steht nun auch die Tablet-Oberfläche Plasma Active des KDE-Projekts auf Basis der neuen Frameworks 5 bereit. Das berichtet der Entwickler und Student Antonis Tsiapaliokas, der die Portierung auf die neuen Bibliotheken mit Qt5 als Basis als Projekt des diesjährigen Google Summer of Code vorangetrieben hat.
Tsiapaliokas schreibt, dass bis jetzt "viele der Basisfunktionen" portiert seien, sodass die Arbeitsfläche in einem benutzbaren Zustand sei. Eine der größten Neuerungen in dem Code ist, dass statt Nepomuk nun der Nachfolger Baloo für die semantische Suche benutzt wird. Das war auch in den aktuellen Version der 4er- und 5er-Reihe des Plasma-Desktops bereits der Fall.
Zwar seien inzwischen die meisten Funktionen auf die neuen Bibliotheken und Schnittstellen portiert, doch insbesondere einige der bisherigen Nepomuk-Funktionen fehlten noch. Dazu gehörten etwa die Unterstützung für die Zeitleiste und Tags im Dateibrowser der Oberfläche, wie der KDE-Hacker einräumt. Die Arbeiten daran sollen Ende September fortgesetzt werden.
In einem kurzen Test ließ sich das portierte Plasma Active problemlos kompilieren und mit einigen Abstrichen auch benutzen. Anders als die vorherigen Version der Tablet-Oberfläche, die noch auf KDE SC 4 beruhen, ist die Arbeitsfläche nun als ein sogenanntes Paket der Plasmashell umgesetzt. Letztere soll einen nahtlosen Übergang zwischen den verschiedenen Oberflächen des KDE-Projekts ermöglichen. Auf den Mitte Juli veröffentlichten Desktop folgt nun also auch Active. Noch in diesem Jahr könnte auch das Mediacenter als dritte Arbeitsfläche erscheinen, sofern das Team seine Pläne einhalten kann.
Das wird sich anfühlen wie ein Mischung von Windows 8 und Android Gingerbread. Und...