Mac Mini im Test: Kleiner, schneller, Mac Mini
Nach Jahren bringt Apple einen komplett neu designten Mac Mini in kompaktem Gehäuse heraus. Lohnt sich das?

Seit Apple mit dem M1 die Ära des Apple Silicon eingeleitet hat, kann der Mac Mini als der günstigste Einstieg in die Welt von MacOS angesehen werden. Seit dem ersten Modell hat sich am Design allerdings nicht viel geändert. Zudem gab es für den kleinen Computer kein initiales Upgrade auf den M3-Chip.
- Mac Mini im Test: Kleiner, schneller, Mac Mini
- Wo ist der Power-Schalter?
- Gute Grafikleistung in kleinem Paket
- Mac Mini M4 Pro - Verfügbarkeit und Fazit
Das sollte auch nie kommen. Stattdessen hat Apple den M3 übersprungen und mit dem M4-Modell ein komplett neues Gehäuse entworfen. Das Volumen ist kleiner und entsprechend kompakt. Auch gibt es kein USB-A mehr. Da stellt sich die Frage: Lohnt sich ein Upgrade? Golem.de hat von Apple ein Testmuster des neuen Mac Mini mit M4 Pro erhalten. Wir können sagen: Mehr Leistung brauchen wohl die wenigsten Menschen für ihre Arbeit. Selbst der M4, den wir als Vergleich in einem Macbook Pro 14 heranziehen können, ist für die meisten Anwendungen gut geeignet.
CPU | Apple M4 Pro (10 Core, ARM64 @ 48 Watt) |
---|---|
GPU | integriert (20 Cores) |
RAM | 48 GByte LPDDR5 (verlötet) |
SSD | 2-TByte-SSD (verlötet) |
Anschlüsse | 5x USB-C (1x Thunderbolt 5), 1x RJ45 (Gigabit Ethernet), 1x HDMI 2.1, 1x 3,5-mm-Klinke |
Maße | 12,7 x 12,7 x 5 cm, 730 Gramm |
Preis ab/Preis für Testmuster | ab 700 Euro mit M4/Testmuster: 3.030 Euro |
Ob sich der heftige Aufpreis für den schnelleren Chip im Mac Mini lohnt, hängt vom Einsatzzweck ab. In unseren Tests ist er dem M4 erwartungsgemäß deutlich überlegen. Dazu später mehr. Äußerlich unterscheiden sich die neuen Mac-Mini-Varianten nicht. Dabei ist das neue Gehäuse des Mac Mini mit 12,7 x 12,7 x 5 cm in der Grundfläche kleiner, aber auch etwas höher als der Mac Mini M2 mit 19,7 x 19,7 x 3,6 cm. Dadurch ergibt sich ein geringeres Volumen von 806,5 Millilitern zu 1,4 Litern.
Uns gefällt das neue Design sehr. Der Mac Mini M4 gehört aktuell zu den leistungsstärksten Mini-Computern und wurde durch das Design-Update noch kleiner gemacht. Trotzdem müssen bei den Funktionen wenig Abstriche gemacht werden.
Kein USB-A mehr
Am meisten werden wir wohl die USB-A-Ports auf der Rückseite des alten Mac Mini vermissen. Zwar wollen Unternehmen wie Apple durch USB-C-Ports den alten USB-A-Standard längst loswerden. Viele Peripherie-Hersteller und Zubehöranbieter verkaufen aber noch immer Tastaturen, Mäuse, USB-Sticks, Festplatten und Co. mit USB-A.
Ein Beispiel: Wollen wir unsere drahtlose Logitech-Tastatur mit 2,4-GHz-Dongle am Mac Mini im Wohnzimmer benutzen, müssen wir einen Adapter kaufen. Klar, wir können Bluetooth verwenden. Das Protokoll stellt sich in vielen Situationen aber als unzuverlässig heraus – gerade auf im Wohnzimmer typischen weiteren Entfernungen. Das liegt nicht am Mac Mini.
Dafür bietet der neue Mac Mini an der Vorderseite zwei zusätzliche USB-C-Ports. Das kann vor allem auf dem Schreibtisch von Vorteil sein, wenn wir den Mac Mini schlecht von hinten mit den Fingern erreichen. So können wir diverse USB-C-Sticks oder Headsets direkt anschließen, alternativ auch über den frontalen 3,5-mm-Port.
Hinzu kommen drei weitere USB-C-Ports, drei mit Thunderbolt 5 (bei der M4-Version nur Thunderbolt 4), ein RJ45-Port (1 oder 10 GBit/s) und HDMI 2.1. Der Mac Mini lässt sich so in den meisten Szenarien problemlos verwenden. Den Power-Knopf suchen User erst einmal vergeblich; er befindet sich auf der Unterseite des Geräts und kann nicht mit dem Finger erreicht werden.
Laut Apple ist das nicht nötig, schließlich bleibt der Mac Mini sowieso stets eingeschaltet. Derweil hat sich die Apple-Community schon vorab über die Position des Power-Schalters echauffiert. Schauen wir, ob wir den Schalter vermissen und ob die anfängliche Kritik berechtigt ist.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Wo ist der Power-Schalter? |
Wer Theorie will, schaut sich die Datenblätter an. Das ersetzt aber kein Praxistest.
Du solltest noch 8-10 Std. tägliche Betriebszeit abziehen , dann sind es nur ca. 35 ct.
Der Mac Mini ist auch ohne deinen Quark nutzbar . Ob mit oder ohne Adapter.
Alles mit Intel N100 sollte locker ausreichen.