Mobilfunk: Telekom zieht Bilanz nach fünf Jahren 5G-Netz
Rund 90.000 einzelne Mobilfunkantennen funken bei der Telekom mit 5G. Der Netzbetreiber legt Zahlen zu den drei Frequenzbereichen vor, schweigt aber weiter zu 5G-Volumen-Angaben der Bundesnetzagentur.
Am 3. Juli 2019 öffnete die Deutsche Telekom ihr 5G-Netz für die ersten Privatkunden. Fünf Jahre später hat der Netzbetreiber insgesamt rund 27.000 Mobilfunkstandorte mit 5G ausgestattet oder neu gebaut, erklärte die Telekom am 28. Juni 2024. Allein im Netz der Telekom steigt der mobile Datenverkehr jährlich um rund 30 Prozent.
Rund 12.000 Antennen in mehr als 900 Städten und Gemeinden funken im Netz der Telekom mit 5G im C-Band bei 3,6 Gigahertz (GHz). Es gibt insgesamt 4.000 5G-Standorte in dem Frequenzbereich. Bei 5G lassen sich nur im C-Band wirklich hohe Datenübertragungsraten erreichen. Mit steigender Frequenz sinkt die Reichweite, dafür steigt aber die erzielbare Datenübertragungsrate. Weil hier viele Antennen nötig sind, bauen die Netzbetreiber das C-Band nur in Städten aus.
Die reichweitenstarken 2,1 GHz Frequenzen liefern mobile Datenverbindungen insbesondere in ländliche Regionen. Dort sind jedoch maximal 225 MBit/s möglich.
Offene Frage: Nur 6 Prozent des Datenverkehrs gingen im Vorjahr über das 5G-Netz
Im Juni 2022 startete die Telekom 5G im niedrigen 700-MHz-Frequenzbereich. Laut einem Brancheninsider können hier nur bis zu 200 MBit/s erreicht werden. Das hängt davon ab, ob es sich um 2 x 2- oder 4 x 4-MIMO (Multiple Input Multiple Output) handelt, denn die Bandbreite des Funkkanals lässt sich mit der Anzahl der Sendeantennen linear erhöhen.
"Mittlerweile funken rund 90.000 unserer Mobilfunkantennen in ganz Deutschland mit 5G, und der Ausbau geht weiter", betonte Abdu Mudesir, Technikchef der Telekom Deutschland.
Im Mai 2024 gab die Bundesnetzagentur bekannt, dass das Datenvolumen in deutschen Mobilfunknetzen fast ausschließlich über LTE läuft. Nur sechs Prozent des Datenverkehrs gingen im Vorjahr über das 5G-Netz.
Ich erinnere mich an Lte bei mir. Ich war dauerhaft mit dem miesen Empfang unzufrieden...
denn die Bandbreite des Funkkanals lässt sich mit der Anzahl der Sendeantennen...
mal "einzelne Antennen" mal "Mobilfunkstandorte" .. ist das jetzt wie bei den 700000...
Ach ja, richtig; 90.000