PODCAST BESSER WISSEN: ARM und Reich
Woher die Firma ARM eigentlich kommt und wieso Apple schon frühzeitig ihr Potenzial erkannte, erklären wir in unserem Podcast.
ARM ist mit seiner umstrittenen Lizenzpolitik derzeit in der Diskussion (g+) – auch in unserer neuesten Podcast-Folge, die sich mit den Hintergründen der Firma beschäftigt. Der Name ARM stand in den 1980er Jahren zunächst für Acorn RISC Machines. Der Computerhersteller wollte mit RISC – eine Abkürzung für Reduced Instruction Set Computer – effizientere Chips bauen, die zehnmal schneller sein sollten als die CPUs der älteren Acorn-Maschinen. Der erste Rechner mit ARM-Prozessor kostete zwar noch 4.500 Pfund, spätere Modelle wurden aber in der Presse für ihr Preis-Leistungs-Verhältnis gelobt. Sie waren bedeutend schneller und verbrauchten weniger Strom als ihre damalige Konkurrenz.
Acorn half das allerdings wenig – der Computerhersteller überlebte die 1980er Jahre nur dank Olivetti, das ihn aufkaufte, ohne überhaupt etwas von den neuen Chips zu ahnen. Schnell wurde klar, dass man mit dem ARM-Design auch außerhalb der eigenen Produktion Geld machen konnte. So wurde ARM in Advanced RISC Machines umbenannt und als Lizenzgeber ausgegründet.
Mit an Bord: Apple, wo man ebenfalls erkannt hatte, dass die neue Architektur früher oder später nützlich werden würde.
ARM war so erfolgreich, dass die ehemalige Mutterfirma Acorn in den 1990er Jahren zum Klotz am Bein wurde. Ihre Computerverkäufe waren eingebrochen, der Versuch, mit frühen digitalen Set-Top-Boxen ins Geschäft mit Video on demand einzusteigen, scheiterte. Die Anteilseigner von ARM drängten Acorn schließlich aus dem Unternehmen.
Wie es weiterging und warum sich Microsoft mit Windows on ARM so schwertut, erklären die Golem.de-Redakteure Sebastian Grüner, Oliver Nickel und Martin Wolf in unserem Podcast.
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Ja, Acorn ist tot*, aber RISC OS ist es nicht. Ich nutze es heute noch für alles was...