PODCAST BESSER WISSEN: Klappern gehört zum Handwerk
Was Qwertz bedeutet und wieso manche Menschen Tastaturen sammeln, besprechen wir in unserem Podcast.
"Eine Mischung aus einem kleinen Klavier und einem Küchentisch" nannte ein Historiker die erste mechanische Schreibmaschine von Christopher Latham Sholes. Sie hatte wenig mit späteren Modellen gemein – vor allem fehlte ihr die charakteristische Anordnung der Tasten.
Auch Sholes fand schnell heraus, dass bestimmte Buchstabenkombinationen öfter zusammen vorkommen als andere und versuchte, diese Lettern auf der Tastatur räumlich zu trennen. Wenn nämlich zwei nahe beieinander liegende Tasten gleichzeitig angeschlagen wurden, verhakten sie sich und mussten per Hand wieder getrennt werden.
Diese patentierte Anordnung aus den frühen 1870er Jahren ist bis heute der Standard bei Eingabegeräten mit Tasten – auch wenn der Grund inzwischen obsolet geworden ist.
Frühe Computer kamen ohne eine solche Tastatur aus, denn die Dateneingabe war nicht an alphanumerische Zeichen gekoppelt. Erst elektrische Schreibmaschinen wurden ab den 1950er Jahren zur Ein- und Ausgabe genutzt.
Einen weiteren Standard für unsere modernen Tastaturen setzte 1985 der Konzern IBM mit dem Model M. Es ersetzte das wesentlich teurere Model F, das zunächst mit den ersten PCs ausgeliefert wurde. Die Anordnung von Sonder- und Funktionstasten ist seitdem weitgehend gleich geblieben.
Warum gerade diese frühen Tastaturen noch heute wertvoll sind und wie sich die aktuellen Trends für Tastatur-Nerds entwickeln, besprechen die Golem.de-Redakteure Tobias Költzsch, Oliver Nickel und Martin Wolf in der aktuellen Ausgabe unseres Podcasts.
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