Apple hat die nächste Generation des iPad Pro vorgestellt. Es handelt sich um Tablets für Profis, die eine hohe Rechenleistung benötigen – passend dazu wurde der M4 eingebaut. Das SoC ist bislang noch in keinem anderen Apple-Gerät verfügbar.

Der neue Apple-M4-Chip basiert auf einem 3-nm-Fertigungsprozess und enthält über 28 Milliarden Transistoren. Der M4 verfügt über eine Zehn-Kern-CPU und eine Zehn-Kern-GPU, die jeweils 50 Prozent bzw. viermal schneller sind als die vorherige M2-Version. Die Bandbreite des Speichers erreicht 120 GB/s, was deutliche Leistungssteigerungen ermöglichen soll. Der Chip unterstützt Technologien wie hardwarebeschleunigtes Mesh Shading und Ray Tracing sowie dynamische Caching-Verfahren. Der Neural Engine des M4 kann Operationen mit bis zu 38 Billionen Operationen pro Sekunde verarbeiten.

Apple hat die Gehäuse der beiden iPad Pro etwas dünner gemacht und die Kühlleistung dennoch erhöht, um die Wärme des M4 abzuleiten.

Das OLED-Display der beiden Modelle soll eine höhere Qualität aufweisen als die bisherige MicroLED-beleuchteten TFTs. Wer will, kann neben einer hochglänzenden Oberfläche auch eine Version kaufen, die matt ist.

Apple zeigte während der Präsentation auch einige Ausschnitte seiner professionellen Videoschnitt- und Musiksoftware Final Cut und Logic Pro, die von der Leistung des M4 profitieren und mit KI-Unterstützung kommen sollen.

Das neue Pro hat nur eine einzige Frontkamera mit 12 Megapixeln, einer f1,8-Anfangsblende und kann 4K-ProRes-Videos aufnehmen. Die Facetime- und FaceID-Funktionen sind in die lange Gehäuseseite gerutscht, damit Videotelefonate besser durchgeführt werden können.

Apple hat außerdem eine neue Tastaturhülle für die beiden iPad Pro vorgestellt. Das Trackpad ist größer und bietet ein haptisches Feedback beim Klicken.

Apple Pencil mit haptischem Feedback und 2 neuen Sensoren

Der Apple Pencil ist in der dritten Generation erschienen. Der Apple Pencil Pro bietet haptisches Feedback. Die Oberseite ist mit einem neuen Drucksensor ausgerüstet, um beispielsweise verschiedene Farben auswählen zu können. Der Stift erkennt jetzt nicht nur seine Neigung, sondern auch seine Drehung zum Bildschirm. Wer will, kann so eine Pinselspitze drehen, indem der Stift gedreht wird. Außerdem unterstützt der Stift Apples Wo-Ist-Netzwerk, so dass verlegte Stifte leicht wiedergefunden werden können.

Käufer haben die Wahl zwischen den Farben Silber und Space Schwarz. Um den unterschiedlichen Speicheranforderungen gerecht zu werden, sind die Geräte mit 256, 512 GByte, 1 TByte oder sogar 2 TByte Speicher erhältlich.

Das 11 Zoll iPad Pro mit WLAN startet preislich bei 1.199 Euro. Benötigt man zusätzlich die Mobilfunkfunktion (Cellular), liegt der Preis bei 1.449 Euro. Für das größere 13-Zoll-Modell beginnen die Preise bei 1.549 Euro (WLAN) bzw. 1.799 Euro (Wi-Fi + Cellular).

Der Apple Pencil Pro kostet 149 Euro. Passend zum neuen iPad Pro gibt es das Magic Keyboard in den Farben Schwarz und Weiß. Das 11-Zoll-Modell kostet 349 Euro, das 13-Zoll-Modell 399 Euro.