CPU: Qualcomm kündigt ersten RISC-V-Chip für Android an
Seit Jahren verbaut Qualcomm RISC-V-Chips in seinen SoC. Zusammen mit Google folgt nun erstmals eine Haupt-CPU mit RISC-V, zunächst für Wear OS.
In Zusammenarbeit mit Google will der Chip-Designer Qualcomm erstmals ein System-on-a-Chip (SoC) mit einer RISC-V-CPU als Hauptprozessor anbieten. Genutzt werden soll der bisher nur als RISC-V Snapdragon Wear bezeichnete Chip für Googles Wear OS, das direkt von Android abgeleitet ist. Erklärtes Ziel von Qualcomm ist es, die Wearable-Plattform künftig weltweit und insbesondere in den USA kommerziell einzusetzen.
Die freie Befehlssatzarchitektur RISC-V erlaubt es Herstellern ohne Lizenzzahlungen, eigene Chip-Designs zu erstellen und so etwa auf vergleichsweise teure ARM-Chips verzichten zu können. Bereits vor fast vier Jahren kündigte Qualcomm an, eine eigene RISC-V-CPU in seiner Smartphone-SoC-Reihe Snapdragon zu nutzen. Dabei handelte es sich zunächst aber noch um Embedded-Microcontroller und nicht um den Hauptprozessor.
Mit dem Fokus auf die Wearables ändert sich dies nun und die Verwendung in Wear-OS-Geräten könnte zu einer extrem weiten Verbreitung und Nutzung von RISC-V in Consumer-Hardware führen. Für Google wiederum dürfte die Kooperation eine erste wichtige Testumgebung für den breiten produktiven Einsatz eines SoC mit RISC-V-CPU als Hauptprozessor für sein Android-System sein. Dazu heißt es: "Dieses erweiterte Framework wird den Weg für mehr Produkte innerhalb des Ökosystems ebnen, um die Vorteile von benutzerdefinierten CPUs mit geringem Stromverbrauch und hoher Leistung zu nutzen."
Explizit genannt wird der Einsatz von RISC-V für Android-Smartphones dabei zwar noch nicht. Es liegt aber nahe, dass die beiden Unternehmen auch mit Unterstützung anderer Industrieteilnehmer daran arbeiten. Schon vor rund einem Jahr nahm Google die Unterstützung für RISC-V offiziell in den Android-Quellcode auf und arbeitet gemeinsam mit der RISC-V-Foundation an einer besseren Unterstützung der Android-Plattform.
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