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SpaceX: Details zum Zerstörer-Raumschiff für die ISS - Golem.de

SpaceX: Details zum Zerstörer-Raumschiff für die ISS

SpaceX soll das Raumschiff bauen, das das Ende der ISS besiegeln soll. Die Nasa und SpaceX haben Informationen zu dem Orbiter herausgegeben.

Artikel veröffentlicht am , Patrick Klapetz
Eine Illustration des möglichen SpaceX-Raumschiffs für das Deorbiting der ISS.
Eine Illustration des möglichen SpaceX-Raumschiffs für das Deorbiting der ISS. (Bild: SpaceX)

Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX hat von der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa den Auftrag erhalten, die Internationale Raumstation ISS im Jahr 2030 in die Erdatmosphäre zu befördern. Jetzt sind die ersten Details für das dafür nötige Raumschiff bekanntgegeben worden.

Das geplante U.S. Deorbit Vehicle (USDV) soll nach der Fertigstellung komplett an die Nasa übergeben werden. Die Behörde wird mit dem USDV dann die ISS zur Erdatmosphäre lenken, wo die Raumstation zum größten Teil verglühen soll. Jedoch hat die ISS eine Masse von etwa 450 Tonnen und je tiefer sie in die Erdatmosphäre eindringt, desto stärker wird der Luftwiderstand. Dafür braucht es einiges an Schubkraft.

Details zum modifizierten ISS-Zerstörer

SpaceX plant, dafür ein modifiziertes Dragon-Raumschiff zu bauen, heißt es seitens des Unternehmens auf X. Dieses Raumschiff soll sechsmal mehr Treibstoff geladen haben. Dafür muss der Rumpf etwa doppelt so lang wie bei einer klassischen Dragon-Kapsel sein. Das würde dann beinahe 16 statt 8 Metern entsprechen.

Auch die Leistungsfähigkeit soll sich um das Vierfache erhöhen. Statt der bisherigen 16 Triebwerke sollen beim USDV insgesamt 46 Draco-Triebwerke zum Einsatz kommen. Der Einsatz soll etwa eine Woche dauern, während dieser Zeit wird das USDV mit gezielten Schüben die ISS gen Erde steuern.

Die letzten Tage der ISS: Ablauf der Mission

Das Deorbiting-Fahrzeug soll bereits 18 Monate vorher an die vordere Öffnung der ISS andocken. Die letzte ISS-Besatzung wird sechs Monate vor dem Absturzmanöver die Raumstation verlassen.

Dann wird die ISS von ihrer derzeitigen Flughöhe von etwa 400 Kilometern auf eine niedrigere Umlaufbahn von 220 Kilometern gebracht. Anschließend beginnt die Hauptaufgabe des USDV. Innerhalb der nächsten vier Tage erfolgen etliche Zündungen – bis zur letzten Wiedereintrittszündung.

Zwar soll ein großer Teil der ISS in der Atmosphäre verglühen, bei ihrer Größe von etwa einem Fußballfeld kann es durchaus sein, dass einige Teile von ihr auf die Erde stürzen werden. Diese können so groß wie eine Mikrowelle oder ein Auto sein. Der genaue Absturzort wurde bisher nicht bestimmt. Jedoch spricht einiges für den Raumfahrzeug-Friedhof Point Nemo, dem abgelegensten Ort der Welt – zu dem auch andere Raumfahrzeuge für ihre letzte Ruhestätte gesteuert werden.

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Sharra 23. Jul 2024

Museum ist Quatsch. Das Ding wird mit der Zeit durchsiebt. Dann taumeln da nur noch...

Kein Kostverächter 23. Jul 2024

Weil es einfach zu viel Treibstoff bräuchte. Man müsste statt dieser einen Deorbit...

Sharra 23. Jul 2024

Richtig, egal. Und weil es egal ist, kann man es lassen. Warum? Weil "ein paar Kameras...

Kein Kostverächter 23. Jul 2024

Du bist nicht Truman.


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